Beim Magenbypass nach der „Roux-en-Y“ Operationsmethode wird der Magen geteilt. Der kleinere Teil wird zum neuen, verkleinerten Magen und wird direkt in den Dünndarm umgeleitet, sodass die zu verdauende Nahrung einen Großteil des Magens nicht mehr passiert.
Der Vorteil einer Magenbypass-Operation liegt darin, dass sehr effektiv und schnell Gewicht abgenommen werden kann, da nicht nur der Magen verkleinert, sondern auch die Dünndarm-Passage verkürzt wird. Möglich sind bis zu 80 % Gewichtsverlust. Zudem hat sich der Bypass bewährt, wenn ein Typ-2-Diabetes vorliegt (4;5). Der Einsatz eines Fremdkörpers, wie bei einem Magenband, ist nicht nötig und die Operation erfolgt minimal-invasiv, was das Komplikationsrisiko überschaubar macht.
Der Nachteil der Methode liegt darin, dass der Magenbypass den Verdauungstrakt und die Nahrungspassage verändert. Das kann zu Problemen führen, die es beim Schlauchmagen nicht gibt, beispielsweise das sogenannte Dumping-Syndrom oder das Auftreten von Mangelerscheinungen durch ungenügende Nährstoff-, Mineralstoff- und Vitamin-Absorption aus der Nahrung.