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Fakten über Silikonimplantate

Die ersten Silikonimplantate wurden Ende der 50er Jahre eingesetzt. Mittlerweile wurden die Implantate aus Silikon weiterentwickelt, sodass gesundheitsschädliche Auswirkungen beim Einsetzen weitestgehend ausgeschlossen werden können. Bei einer Brustvergrößerung ist die Wahl des richtigen Implantates für das Ergebnis entscheidend. Alles, was Sie über Brustimplantate aus Silikon wissen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Silikonimplantate gibt es?

Silikonimplantate unterscheiden sich in ihren Eigenschaften, genauso wie auch die weibliche Brust individuell ist. Brustimplantate unterscheiden sich in ihrer Form (1) – es gibt runde sowie anatomische Formen. Die beiden Formen gibt es jeweils mit unterschiedlichen Wölbungen, die anatomischen Implantate auch noch mit unterschiedlichen Auflageflächen. Runde Silikonimplantate zeichnen sich durch mehr Volumen in der oberen Brusthälfte aus, anatomische Implantate durch mehr Volumen im unteren Brustbereich. Die Wahl hängt somit vom gewünschten Ergebnis ab.

Weiterhin unterscheiden sich Silikonimplantate in Größe, Festigkeit und Oberfläche. (2) Silikonimplantaten werden mit flüssigem Silikongel oder Kohäsivgel befüllt, diese Gele beeinflussen die Griffigkeit der vergrößerten Brust. In der Regel wird Kohäsivgel genutzt, da es formbeständig ist. Kohäsivgel gibt es zudem in verschiedenen Kohäsivgel-Stufen, diese geben an, wie fest es ist.

Die variablen Größen ermöglichen eine individuelle Planung der gewünschten Brustform. Die Oberfläche der Silikonimplantate tritt mit dem Brustgewebe der Frau in Kontakt, weshalb eine optimale Wechselwirkung gegeben sein muss, sodass unerwünschte Nebenwirkungen verhindert werden können. Die Oberfläche kann sowohl glatt als auch texturiert sein.

Bei der Wahl der passenden Eigenschaften werden die Brustkorbform, Rippenstellung und Beschaffenheit Ihrer Brust berücksichtigt.

Einsatzmöglichkeiten von Silikonimplantaten

Silikonimplantate werden in der Regel für Brustvergrößerungen eingesetzt, können aber auch für Eingriffe, wie das Angleichen ungleicher Brüste oder den Aufbau der Brüste nach einer Brustkrebsbehandlung eingesetzt werden.
Um Silikonimplantate einzusetzen, setzt ein Arzt den Hautschnitt, um eine entsprechende Implantattasche zu präparieren. Der Hautschnitt kann an verschiedenen Stellen des Körpers gesetzt werden, dies ist abhängig vom Wunsch der Endgröße sowie den körperlichen Gegebenheiten der Patientin.

Grundsätzlich gibt es hierbei drei Techniken:

  • Hautschnitt in der Unterbrustfalte
  • Hautschnitt um die Brustwarze herum
  • Hautschnitt in der Achselhöhle

Wie lange halten Silikonimplantate?

Die Frage nach der Haltbarkeit von Silikonimplantaten stellt sich natürlich, da Sie nach einer OP nicht schon an den nächsten Eingriff denken möchten. Die ersten Silikonimplantate mussten nach spätestens zehn Jahren ausgewechselt werden – heute sieht das aber anders aus. Moderne Implantate haben eine stabile Hülle, welche durch äußere Einflüsse kaum beschädigt werden kann. Liegt keine medizinische Indikation vor und es treten keine gesundheitlichen Probleme auf, müssen Silikonimplantate nicht ausgewechselt werden.

Es kann auch andere Gründe geben, ein vorhandenes Silikonimplantat auszutauschen. Im Alter, in der Schwangerschaft oder bei starken Gewichtsschwankungen kann die Haut Ihres Körpers an Elastizität verlieren und das Brustdrüsengewebe wird schwächer, sodass die Brust anfängt zu hängen. Dies kann dann vorkommen, wenn Patientinnen ein Implantat schon sehr lange tragen. In anderen Fällen wünschen sich Frauen möglicherweise nach einige Zeit eine Veränderung ihrer Brust hinsichtlich Größe oder Form, weshalb der Austausch von Implantaten infrage kommen kann.

Welche Risiken gehen mit Silikonimplantaten einher?

Seit Ende der 50er Jahre gab es große Fortschritte durch die bestehende Popularität. Neue medizinische Erkenntnisse und eine Weiterentwicklung der Silikonimplantate machten eine Brustvergrößerung immer sicherer. (3)

Es ist eine weit verbreitete Angst, dass Silikonimplantate im Körper auslaufen können. Bei modernen Implantaten besteht dieses Risiko nicht, da sie mit Gel gefüllt sind. Die Narben, die durch das Einsetzen von Silikonimplantaten entstehen, sind abhängig vom ausgewählten Hautschnitt. Dazu sollten Sie sich immer ausführlich beraten lassen. Weiterhin kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen.

Beim Einsetzen von Silikonimplantaten besteht immer das Risiko auf die Entwicklung einer Kapselfibrose. Diese kann zu Spannungsschmerzen und sogar einer Deformation der Brust führen – hier ist ein Austausch oder eine Entfernung der Implantate notwendig. Bei der Kapselfibrose kommt es zu einer Fremdkörperreaktion des Körpers – dabei stößt der Körper das eingesetzte Implantat ab und bildet eine Art Kapsel um das Implantat herum. Die Wahrscheinlichkeit für eine Kapselfibrose liegt bei maximal zehn Prozent. Die Platzierung des Silikonimplantates unter den Brustmuskel, die Verwendung von hochwertigen Implantaten sowie ein Operationssaal mit ausreichender Hygiene lassen das Risiko weiter sinken.

Quellen:

  1. Mallucci P, Bistoni G. The Use of Anatomic Implants in Aesthetic Breast Surgery. Clin Plast Surg. 2021 Jan;48(1):141-156.
  2. Kang SH, et al. Various Properties of Silicone Breast Implant Surfaces and Multimodal Techniques for the Functional Surface Modificatio Clin Plast Surg. 2021 Jan;48(1):87-99.
  3. Kaoutzanis C, et al. The Evolution of Breast Implants. Semin Plast Surg. 2019 Nov;33(4):217-223.
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